50. Pokalturnier „Bitterfelder Schwert“
Katikom-Cup – Mannschaftsturnier
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Am 26.September trafen sich 11 Mannschaften, um beim Pokalturnier um das Bitterfelder Schwert den Kampf um die begehrte Trophäe aufzunehmen. Der Wettbewerb für Florettmannschaften der B-Jugend fand diesmal bereits zum 50. Mal statt- ohne Unterbrechung, seit 1966 bis heute". Darauf sind wir, die Fechtsportgemeinschaft Greppin 1951 e. V., besonders stolz. In Europa ist ein Fechtturnier mit so langer Tradition wohl einmalig.
Als ganz besonderer Gast des Jubiläumsturniers war Herbert Wagner angereist. Vor drei Jahrzehnten selbst in Greppin aktiv und danach viele Jahre erfolgreicher Trainer des „FC Moers 1950“, war er 1966 einer der Mitbegründer dieses Turniers.
Die Oberbürgermeisterin der Stadt-Bitterfeld-Wolfen, Frau Petra Wust, übernahm die Schirmherrschaft über den Wettbewerb. In Ihrer Begrüßungsansprache wünschte sie allen angereisten Teilnehmern maximale sportliche Erfolge und überreichte Sportfreund Uwe Richter, dem Vizepräsidenten Breiten- und Seniorensport des DFB, einen Scheck der Stadt Bitterfeld.
Im Verlauf des Mannschaftsturnieres traten 9 Herrenmannschaften und 3 Damenmannschaften gegeneinander an. Obwohl zum ersten Mal bei diesem Turnier dabei, übernahmen die Fechter aus Tauberbischofsheim insgeheim die Favoritenrolle.
Während des Wettkampftages mussten sich die Tauberbischofsheimer gegen einige starke Mannschaften durchsetzen und gelangten schließlich doch, erwartungsgemäß, in die Endrunde, wo sie gegen die erfolgsgewohnten Fechter der StG Moers/Rodleben antraten. Die Fechter aus Moers waren in den vergangenen Jahren bereits mehrfach bei diesem Turnier erfolgreich und lieferten sich gegen die Fechter des FC Tauberbischofsheim ein spannendes Finale.
Am Ende siegte die Mannschaft des Fechtclub Tauberbischofsheim e.V. mit Paul-Luca Faul, Benedict See, David Williams und Arwen Borowiak und nahm stolz die begehrte Trophäe, das Bitterfelder Schwert, entgegen.
Das Schwert ist eine Leihgabe des Kreismuseum Bitterfeld. Es ging erstmals im Jahre 1966 mit der BSG Chemie Rodleben auf Reisen.
Seither war das Turnier um das Bitterfelder Schwert eine Institution im Fechtsport. Wohl jeder Fechter der damaligen DDR kannte dieses Turnier und nahm während seiner sportlichen Laufbahn daran teil. Die Fechtsportgemeinschaft Greppin 1951 e.V. führt diese Tradition bis heute fort.
Als erfolgreichste Damenflorettmannschaft konnte sich die Mannschaft des Fechtclub Radebeul mit Leona Vogel, Isabella Lindner, Charlotte Heinrich-Lindner und Cora Elisabeth Schaller in der Gesamtwertung auf dem beachtlichen 4. Platz behaupten und für ein Jahr das sogenannte „kleine Schwert“ in Besitz nehmen. Diese Trophäe wird seit 1996 an die jeweils siegreichste Damemannschaft vergeben.
Die Fechtsportgemeinschaft Greppin konnte leider keine eigene Mannschaft aufstellen, so dass bereits im Vorfeld klar war, dass das Bitterfelder Schwert wieder auf Reisen gehen würde.